WITTELSHOFEN (wo) – Die Sitzung des Gemeinderats fand nach der Aufhebung der Pandemie-Beschränkungen im Sitzungssaal des Rathauses statt. Für die bei der Kommunalwahl 2020 neu gewählten Gemeinderäte war das somit eine Premiere. Vorliegende Bauanträge prägten die Zusammenkunft. Die Bauanträge zur Errichtung von zwei Gauben und Dachgeschossausbau beziehungsweise zur Erstellung eines Carports erhielten die Zustimmung des Gremiums. Die im Zusammenhang mit der Errichtung des Nahwärmenetzes „Illenschwang“ vorliegende Bauvoranfrage zum Neubau eines Heizhauses mit Vorratsraum für Hackschnitzel ergab eine umfassende Aussprache. Das Gebäude soll auf dem öffentlichen Waschplatz erstellt werden. Die Betreiber des Nahwärmenetzes würden diesen Standort bevorzugen, da die entsprechenden Ver- und Entsorgungsleitungen bereits vorhanden sind. Aus der Ratsrunde wurden die entstehenden Emissionen hinsichtlich des durch die Zulieferung des Heizmaterials vermehrten Fahrzeugverkehrs sowie die entstehende Rauchentwicklung hinterfragt. Durch Filtereinbau im Kamin könne die Abgasdichte vermindert werden und die Zuwegung sei geeignet, hieß es dazu von zweiten Bürgermeister Günter Harich, dem Vertreter der Nahwärmegenossenschaft. Auch werden sich die Verantwortlichen der Genossenschaft bei einer gleich gelagerten Anlage zeitnah informieren. In dieser Angelegenheit müsse auch das zuständige Wasserwirtschaftsamt wegen des vorfließenden Bärbachs gehört werden. Als alternativer Bereich wurde ein Standort in der Nähe des Friedhofs und des geplanten Wohnbaugebiets vorgeschlagen. Mit sieben Ja-Stimmen wurde das Gesuch befürwortet. Sechs Ratsmitglieder stimmten mit Nein.
Für die Abwasseranlagen der Gemeinde wird ein Prozessleitsystem für vier Außenstationen errichtet. Die Kosten betragen 17000 Euro. Bürgermeister Werner Leibrich berichtete über das Sicherheitsgespräch mit der Polizeiinspektion Dinkelsbühl. Daraus war zu erfahren, dass Wittelshofen sicher ist und eine hohe Aufklärungsquote im gesamten Zuständigkeitsbereich der Dinkelsbühler Polizei zu verzeichnen war. Ohne Einwendungen wurde der Bebauungsplan Sondergebiet „Windenergie Frankenhofen“ sowie die Änderung des Flächennutzungsplans des Nachbarortes Weiltingen abgehandelt.