Der Weißstorch ist kein ausgesprochener Nahrungsspezialist. Er hat ein breites Nahrungsspektrum. Je nach Jahreszeit bevorzugt er die Beute, die am leichtesten zu fangen ist.
 
In Gegenden, in denen Störche noch häufiger anzutreffen sind, ist es ein bekanntes Bild. Mehrere Störche schreiten langsam hinter einer Mähmaschine oder einem pflügenden Traktor her und durchsuchen die Bodenoberfläche nach Regenwürmern und Insekten.
 
Ebenso typisch sind jedoch auch die durch Feuchtgebiete watenden Störche auf der Jagd nach Kaulquappen, Fröschen und Kröten. Mäuse jagen sie in Reihermanier lauernd und auf einem Bein stehend.
 
Auf dem Speiseplan der Weißstörche stehen außerdem Ringelnattern und Eidechsen, selbst Aas wird nicht verschmäht.
 
Ein ausgewachsener Storch  benötigt etwa 500 bis 700 Gramm Nahrung pro Tag; dies entspricht ungefähr 16 Mäusen oder 500 bis 700 Regenwürmern.
 
Muss er außerdem noch eine Storchenfamilie mit zwei Storchenjungen ernähren, so ist er lange unterwegs, um die benötigten Nahrungsmengen zusammenzusuchen. Ein Jungvogel braucht für einen kurzen Zeitraum bis zu 1.600 g Nahrung pro Tag. Das bedeutet, dass der tägliche Nahrungsbedarf einer ganzen Storchenfamilie bei etwa 4.600 g liegt.
 
Um so wichtiger ist es für die Störche, dass sie sich in direkter Umgebung des Nestes auf Nahrungssuche begeben können.

 
Die Nahrung der Weißstörche

Der Speiseplan der Störche ist wetgefächert und reicht von:
 
– Amphibien (Frösche, Kröten, Unken, Kaulquappen),
– Reptilien (Schlangen, Eidechsen),
– Schnecken
– Würmern
– Fische,
– Mäuse,
– Maulwürfe,
– Insekten und -larven,
– bis hin zu Fischen.

Wittelshöfer Jungstorch mit Kröte

Die gesamte Nahrungspalette