01.06.2005
Nun ist es ganz sicher….
das Wittelshöfer Storchenpaar hat 3 Jungstörche im Nest. Das Nesthäkchen wird von den anderen beiden etwas verdrängt, kann sich aber ab und zu behaupten und streckt seinen Kopf hoch in die Höhe. Es ergibt sich nun die gleiche Konstellation wie im Jahr 2004. Nun wollen wir hoffen, dass alle drei wohl über die Aufwachs-phase hinauskommen und so groß und stark wie ihre Eltern werden.
Wir werden es weiter mit Spannung beobachten.

02.06.2005
Totes Küken.

Leider muss ich meinen Tagebucheintrag „wohl über die Aufwachsphase hinauskommen“ vom Vortag relativieren.
Gegen 20:15 Uhr benachrichtigte mich Familie Glatter und teilte mir die traurige Nachricht mit, dass ein totes Küken im Schneefang liegen würde.
Die Bilder wurden aus der Wohnung der Familie Glatter erstellt (Wohnung über dem Wittelshöfer Rathaus).

Familie Glatter bargen das tote Küken und vergruben es zur letzten Ruhe.
Vielen Dank!

Ob es sich um den dritten gesichteten Jungvogel handelt kann erst nach genauer Beobachtung geklärt werden. Möglicherweise waren es 4 Küken aber das ist noch eine reine Vermutung. Die kommenden Tage werden es zeigen.

03.06.2005
Meine Vermutung vom Vortage hat sich heute bestätigt, es waren 4 Küken.
Das tote Küken war das Nesthäkchen.
In den Morgenstunden konnte ich drei recht große Jungstörche, die sich im Nest um die besten Schattenplätze drängten, beobachten.
Die Familienzusammensetzung der Wittelshöfer Storchenfamilie dürfte sich seit heute endgültig geklärt haben.

10.05.2005
Beringung der Wittelshöfer Storchenjungen.

Die Beringung der Wittelshöfer Storchenjungen ging laut- und schmerzlos über
die Bühne!
Um 14:30 Uhr traf das Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Dinkelsbühl in Wittelshofen ein.
Thomas Ziegler, Feuchtwangen,  nahm die Beringung wie im letzten Jahr vor. Mit dem Korb wurde er vom Fahrer des Fahrzeuges „Günter Rödel“ in die Luft zu den Storchenjungen gehievt. Als Begleiter und staunender Beobachter war Michael Zimmerer an Bord. Der immer näher kommende Korb veranlasste den Altvogel sich in die Lüfte zu erheben. Immer um das Nest kreisend beobachtete er das Geschehen. Klappernd kam er oft sehr nahe an das Nest heran ohne aber die Fremdlinge zu attackieren. Die Storchenjungen lagen regungslos im Nest und stellten sich tot. Die Beringung dauerte nur kurze Zeit und Thomas Ziegler war mit dem Zustand der Jungen und des Nestes sehr zufrieden.
Nachdem Thomas Ziegler seine Arbeit beendete, hatten Ernst Zimmerer und ich die Möglichkeit Bilder des Nestes und der Umgebung zu machen. Das Nest mit den Jungen aus nächster Nähe zu beobachten und dazu Wittelshofen aus 30m Höhe zu sehen war ein herrliches Erlebnis.

Vielen Dank
der Freiwilligen Feuerwehr Dinkelsbühl und ihrem Fahrer Günter Rödel.Die Ringnummern der drei Wittelshöfer Jungen lauten:

A 3640
A 5456  (zur Zeit in Vogelpflegestation bei Reinhold Schuster in Ellwangen)
A 5457

Hier die Bilder.

20.05.2005
Die Beringung haben die Jungen gut überstanden. Gelegentlich werden sie nun von beiden Altvögeln alleine im Nest gelassen um Futter heranzuschaffen.
Das schon lange anhaltende trockene Wetter macht die Suche nach Futter erheblich schwieriger. Sie betteln schon vermehrt nach Futter indem sie an den Schnabel des Altvogels tippen um endlich einen Happen zu bekommen.
Sonst ist die Lage um das Nest herum sehr friedlich und Familie Storch scheint es gut zu gehen.

23.05.2005
Immer häufiger werden die 3 Halbstarken alleine im Nest gelassen. Die Alten müssen Futter ranschaffen um den riesigen Hunger der Jungen zu stillen.

Foto der Wartenden.

Foto erstellt mit meiner neuen Errungenschaft ein Spektiv von Optrons mit T2 Aufsatz.