13.06.2007
Welcher von beiden ist nun der Nachwuchs?
In der Größe ist kaum ein Unterschied auszumachen. Am kleineren Schnabel kann man den kleinen Unterschied feststellen.
Wie man sieht, ist Klein-Adebar (rechts) fast schon Erwachsen und wird bald die ersten Flugversuche starten können.
Nach den langem Regen wird erstmal das Gefieder ordentlich zurecht gelegt und gepflegt.
So richtig alleine gelassen wird der Nachwuchs immer noch nicht. Nur ab und zu lassen die Altvögel den Kleinen (?) alleine auf dem Horst. Die Gründe können in der Futterherbeischaffung liegen. Es reicht womöglich, wenn ein Elternteil auf die Suche geht. Im Gegensatz zum letzten Jahr. Da wurden die drei Jungen viel früher alleine gelassen. Denn bei drei zu stopfenden Schnäbeln, bedurfte es der Anstrengung beider Altvögel die notwendige Nahrung herbei zu schaffen.
Die neuesten Bilder von Klein- (Groß-) Adebar:
13.06.2007
Auf dem Wittelshöfer Storchennest ist alles in Ordnung.
Klein-Adebar geht es gut. Der Regen kann ihm nichts mehr anhaben.
Wie man sehen kann ist er (sie) in der Größe kaum noch vom Altvogel zu unterscheiden
Neue Bilder:
So beobachteten Kinder der Volksschule Wittelshofen das Geschehen rund um den Horst.
13.06.2007
Klein-Adebar – Allein zu Haus.
Seit einigen Tagen muss der Jungstorch die Wartezeit bis zur nächsten Fütterung, alleine auf dem Nest verbringen. Es wurde auch Zeit!
Ebenso wird es Zeit, dass er die ersten Flugübungen zur Kräftigung der Muskulatur absolviert. Im letzten Jahr waren die Jungen etwas weiter.
Es ist halt ein Einzelkind!

02.07.2007
Klein-Adebar ist flügge!
Am Sonntag absolvierte Klein-Adebar, trotz starken Winden, auf dem Nest die ersten Flugübungen
Das, was er vorführte, sah sehr abenteuerlich und beängstigend aus.
Er sprang in die Höhe, breitete seine Flügel aus und ließ sich vom Wind in die Höhe schnellen. Bei diesen Übungen geriet er oft außerhalb des Nestrandes und musste energisch dagegensteuern.
Beobachtungen im letzten Jahr zeigten die Jungen fast eine Woche mit Flugübungen verbringen um dann das Nest zu verlassen.
Klein-Adebar hingegen begnügte sich mit einer einzigen (beobachteten) Übung um dann, vermutlich gestern (Mittwoch) Nachmittag, zum ersten Mal das Nest zu verlassen. Sonst stand oder lag er fast apathisch auf seinem Nest.
Den vermutlich ersten Ausflug wurde von einer Storchenfreundin, sie wohnt in direkter Nachbarschaft des Nestes, beobachtet.
Am heutigen Tag sah ich die gesamte Familie auf einem Feld unterhalb des Nestes gemütlich nach Nahrung suchen.
Nun ist Klein-Adebar ein Großer geworden.
Die Zeit vergeht, im wahrsten Sinne des Wortes, wie im Flug.
Hier die ersten Bilder vom flügge gewordenen Klein-Adebar:
18.07.2007
Nickerchen im hohen Gras.
Wo ist Klein-Adebar. Schreck, wo kann er nur sein. Die Altvögel standen auf der Wiese im Biotop. Also machte ich mich auf die Suche in der näheren Umgebung. Auf dem Horst war er nicht zu sehen und sonst auch nirgendwo.
Wieder zurück zu den Altstörchen. Mit dem Fernglas die Gegend langsam abgesucht. Etwas weißes lag auf der Wiese. Vielleicht ein Papiersack.
Es bewegt sich, kein Papiersack sondern Klein-Adebar. Er lag im hohen Gras und ruhte sich aus. Einmal tief durchgeatmet und große Erleichterung.
Er macht es sich überhaupt sehr bequem. Oft sieht man ihn auf dem Horst liegen oder stehen. Und überhaupt hat er wenig Lust herumzufliegen sondern nur dann, wenn ihm vermutlich der Magen knurrt. Dann und nur dann verlässt er mal sein Nest. Ich glaube, er ist ein ganz bequemer.
Wie sagt man im Neudeutsch so schön, er ist cool!
Hoffen wir, dass es bzw. er so bleibt.
03.08.2007
Wittelshöfer Jungstorch ist tot!
Am Freitag gegen 15.45 Uhr Anruf von Thomas Ziegler Wittelshöfer „Jungstorch ist tot“. Er liegt unter einem Strommast in Ruffenhofen.
Ich fuhr sofort zur Fundstelle. Dort erwartete mich bereits Thomas Ziegler. Er wiederum wurde von einem Ruffenhofener Anwohner benachrichtigt.
Dort lag er nun, getötet durch einen ungesicherten Strommasten dem so genannten „Stromtod“. Ausgerechnet, nach unserer Kenntnis auf dem einzigen ungesicherten Strommast in der Gegend um Wittelshofen, musste er landen.
Mit fast 70% aller Unfälle steht der Tod an Stromtrassen an erster Stelle.
Das Bundesnaturschutzgesetz schreibt eine Entschärfung aller gefährlichen Masten bis 2012 vor. Wollen wir hoffen, dass die nächsten Jungstörche nicht so lange warten müssen.
Thomas Ziegler wird den dafür zuständigen Stromanbieter über dieses Schicksal unterrichten.
Es ist ein Jammer!
Ausgerechnet in diesem Jahr, da Regen und Kälte viele Jungen in den Nestern der Umgebung es nicht geschafft haben zu überleben.
Wo die Wittelshöfer Störche durch Kämpfe mit Fremdstörchen nur ein Junges aufziehen konnten, kommt dieser durch einen Stromschlag um!
Die Freude über das Heranwachsen von Klein-Adebar war leider nur kurz.
Das Jahr 2007 wird ein trauriges Jahr, nicht nur aus Sicht der Wittelshöfer Störche, sein.
Schade!
09.10.2007
Altstorch noch immer in Wittelshofen.
Zwei Störche haben vermutlich noch keine rechte Lust in den Süden zu fliegen denn sie streifen noch immer in den Wiesen des Wittelshöfer Storchenbiotops um nach Futter zu suchen.
Ein Wittelshöfer Altstorch verbringt seine Nacht auf dem Horst. Ein anderer, er ist am linken Bein beringt, wird oft in der Nähe des Wittelshöfer Biotops gesehen. Wer dieser fremde Storch ist und woher er kommt, konnte leider noch nicht festgestellt werden.
Da es vermutlich noch genügend Futter auf den Wiesen gibt, haben die beiden nach ihrer Meinung noch etwas Zeit. Sie werden wohl die Reise gen Spanien antreten und dort überwintern. Wir werden sehen und berichten!
Unser Storchenfreund Friedrich Gröninger, hat einen besonderen Fund und diesen fast vor seiner Haustür gemacht: Eine Schwungfeder, vermutlich eine unserer Altstörche.
10.10.2007
Dank an N-ERGIE!
Nach dem tragischen Stromtod von Klein-Adebar durch den Strommast in Ruffenhofen und dem darauf folgendem Anruf von Thomas Ziegler bei
N-ERGIE, wurde der Strommast vom Stromunternehmen N-ERGIE in vorbildlicher Weise umgehend gesichert.
Für dieses Engagement möchten wir dem Unternehmen unseren herzlichsten Dank aussprechen.
31.10.2007
Altstorch ist noch immer in Wittelshofen.
Der Wittelshöfer Altstorch hat noch immer keine Lust seinen Horst und seine vertraute Umgebung zu verlassen.
Auf seinen täglichen Streifzügen nach Futter, wird er vom Gerolfinger Altstorch begleitet.
Nach Thomas Zieglers Aussage, ist der Gerolfinger Storch in der Schweiz geboren und 2 Jahre alt. Er hatte seine gesamte Brut, wie so viele in unserer Region, durch die damaligen Regenfälle und der herrschenden Kälte verloren.
Die beiden Altstörche sind nicht die einzigen, die sich noch immer in unserer Region aufhalten und nicht abgeflogen sind.
Auch die Altstörche aus Wilburgstetten oder Leutershausen sind ebenfalls noch immer anwesend und einige andere mehr.
Es werden in Zukunft immer mehr Störche den weiten Weg gen Süden lange hinauszögern, solange die Futtersuche erfolgreich ist.
Recht haben sie!
10.01.2008
Wittelshöfer und Gerolfinger Altstörche sind immer noch anwesend!
Vermutlich ist es ihnen zu kalt geworden und die Nahrung reichte nicht mehr aus.
Alles wieder rückgängig!
11.01.2008
Beide Störche sind noch immer in der Umgebung Wittelshofen/ Ruffenhofen zu sehen!
Das Storchentagebuch 2007 wird, nach einem ereignisreichen Storchenjahr, heute abgeschlossen. Warten wir auf auf das, was im neuen Storchenjahr auf uns zukommen wird. Wollen wir hoffen, dass es ein erfolgreicheres werden wird als im Vorjahr.
Ich wünsche allen Besuchern ein gutes Neues Jahr 2008 mit viel Erfolg und Gesundheit.
Ihr Storchentagebuch